Wachs

Behandlung des Bienenwachses

Durch vorsichtiges Erhitzen des Bienenwachses auf Temperaturen von 140 - 160 Grad C (messen mit Thermometer) kann dieses auf einfache Weise desinfiziert werden. Sogar Faulbrutsporen werden so vernichtet.

Bienenwachs hat einen Schmelzpunkt von 62 Grad C, während Kittharz erst bei ca. 80 Grad C schmilzt. Max. Erhitzungstemperatur des Bienenwachses ist 300 Grad C.

Sprödes Bienenwachs wird durch Zusatz von Kittharz wieder geschmeidig.

Falls zum Schmelzen des Bienenwachses ein Wasserbad verwendet wird, sollte weiches Wasser genommen werden, da sich der Kalk des Wassers mit dem Wachs zur Seife verbindet (weiße, spröde Schicht am Boden). Dieses verseifte Wachs läßt sich durch Zugabe von 60%-iger Schwefelsäure regenerieren, indem man einige Tropfen dem geschmolzenen Bienenwachs vorsichtig zugibt (Achtung: das Wachs spritzt und schäumt auf!). Allerdings bleibt im Wachs der Säuregeruch erhalten und muß durch mehrmaliges Waschen mit Regenwasser (schmelzen) beseitigt werden (zu beachten ist ebenfalls, daß bei Zugabe von zuviel Säure das Bienenwachs sich leicht grün verfärbt).

Achtung: auch niemals erhitztes Wachs in Wasser gießen!

Wenn heißes Wachs mit Eisen in Verbindung kommt, wird es dunkel bis schwarz. Das gelöste Eisen kann ebenfalls durch tropfenweisen Zusatz von 60% Schwefelsäure (siehe oben) ausgefällt werden.

Auch Zinkbeschichtung verfärbt das Wachs, wie bei Eisen. Es wird daher dringend empfohlen, nur Edelstahlgefäße zum Schmelzen von Bienenwachs zu verwenden und immer destilliertes Wasser oder Regenwasser einzusetzen.

Noch weiches Bienenwachs  nicht in Papier verpacken, da es leicht verklebt. Bei Zeitungspapier nimmt es zusätzlich auch noch die Druckerschwärze an.

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